Hai 5 Tauchsafari 2009 – Teil 3 – Mosambik / Ponta Du Ouro

06.11.2009 – 09.11.2009:

Am späten Nachmittag des 5.11.2009 erreichten wir Ponta du Ouro / Mosambik. Die Fahrt von der Grenze bis Ponta war für uns verwöhnte Europäer auch ziemlich ungewöhnlich, da ab der Grenze keine Straßen mehr existiert, sondern ausgefahrene Sandpisten, die nur mit einem Allrad und etwas Glück zu bewältigen sind. Natürlich gibt es auch keine Wegmarkierungen, so dass man sein Ziel nur dann erreicht. wenn man sich hier auskennt. Für die 10 km von der Grenze bis nach Ponta Du Ouro brauchten wir ca. 1,5 Stunden.
Unsere Unterkunft war die Anlage „Coco Rico„. Wir bezogen dort zwei riesige Wohnungen, die jeweils aus drei Schlafzimmer mit dazugehörigen Bädern, Küche, Wohnzimmer, Balkon, Terrasse und einem großen Grill auf der Terrasse bestanden. Das Coco Rico liegt im Ort, so dass es in der Umgebung auch einige Geschäfte und Restaurants gibt.

Wir trafen uns jeden Morgen um 7:00 zum Frühstück in der Küche des Apartments von Brian, Laurence und Jerome. Dort bereitet Brian das Frühstück für uns alle zu. Danach begaben wir uns zur benachbarten Tauchbasis „Back To Basics Adventures„. Dort wurde das Equipment zusammengebaut und auf das Zodiac geladen. Dann ging es mit dem Auto und dem Zodiac auf dem Hänger zum Strand. Hier wurde es dann etwas anstrengend. Das Zodiac mußte von uns nach dem Abladen vom Hänger im Sand gedreht und ins Wasser geschoben werden. Dann wieder das übliche Spiel: Die Männer halten das Boot, während die Frauen einsteigen und kommen dann nach. Dann Schwimmwesten anlegen, Füße in die Fußschlaufen und ab geht’s.
Nach dem ersten Tauchgang geht es zurück an den Strand und ins Apartment. Dann kann man in einem der umliegenden Restaurants etwas essen und trifft sich später wieder an der Tauchbasis für den Nachmittagstauchgang.
Abends fuhren wir dann immer in ein etwas außerhalb liegendes, sehr schönes Restaurant, in dem wir dann von Brians Tour-Guide-Speisekarte unsere Menüs auswählen konnten. Es scheint hier üblich zu sein, das die Tour-Guides mit den Restaurants eigene Speisekarten vereinbaren, aus denen die Kunden des Guides dann auswählen können.

Das Tauchen hier entsprach dem, was ich mir von diesem Trip erwartet hatte: Endlich Großfisch. Unser erster Tauchgang fand am Riff „Pinnacles statt, das auch am weitesten draußen liegt. Das haben wir währen dieses Tauchganges gesehen: Bullenhaie, Hammerhai, Schwarzspitzenhaie, einen Manta, einen Segelfisch und auf der Rückfahrt zum Strand einen Walhai, mit dem wir kurz schnorcheln konnten. Was will man mehr? Naja, ich weiß noch was: Die Viecher müßten für gute Fotos etwas näher kommen… Aber man kann ja nicht alles haben…
Danach sind wir süchtig nach diesem Riff gewesen und haben es so oft angefahren, wie das Wetter, bzw. der Wellengang, es zuließ. Bullenhaie haben wir dort übrigens immer gesehen.
Beim Tauchplatz „Atlantis“, an dem wir auch zweimal waren, sahen wir immer Schwarzspitzenhaie. Einmal auch ein ganzes Rudel von bestimmt 15 Tieren. Während einer der Ausfahrten hatten wir auch zwei Buckelwale neben dem Boot, durften aber nicht ins Wasser. Walgesänge konnte man fast bei jedem Tauchgang unter Wasser hören.

Außer bei „Pinnacles“ und „Atlantis“ waren wir noch an den Tauchplätzen „Three Sisters“ und „Doodles“.

Eine Ausfahrt ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Der Wellengang war an diesem Tag so stark, dass die Fischerboote an Land blieben und alle anderen Tauchbasen ihre Ausfahrten abgesagt hatten. Nur wir sind gefahren. Bis wir dann das Boot im Wasser hatten, war ich schon fix und fertig und halb ertrunken, da die Wellen das Boot immer wieder auf den Strand drückten. Die Anfahrt auf „Pinnacles“ war dann auch ziemlich heftig. Diejenigen unter uns (ich nenne keine Namen…) die nicht so ganz seefest waren, haben ordentlich die Fische gefüttert. Aber was macht man nicht alles für einen Tauchgang bei Pinnacles..

Das Tauchen hier entsprach wirklich dem, was ich von der Reise erwartet habe. Hier würde ich auch noch einmal hinfahren.

Landen des Zodiaks.mp4

Auf dem Video kommt es nicht so wirklich rüber, wie schnell das Zodiak auf den Strand knallt. Andi war leider ein bißchen weit weg. Sie hatte Angst, überfahren zu werden.

Andi hat ein paar kurze Filmchen von den Bullenhaien am Pinnacles gemacht:

Bullenhaie - Ponta Du Ouro.mp4

Hier ist der Link zu den Unterwasserfotos.

Nach dem letzen Tauchgang am dritten Tag mußten wir dann mal wieder recht zügig Richtung Südafrika los, damit wir die Grenze noch rechtzeitig erreichten. Ihr wißt es ja schon: Ab 17:00 Uhr ist die Grenze geschlossen. Und was passierte natürlich prompt? Trotz Allrad haben wir uns kurz hinter Ponta an einer leichten Steigung im Sand festgefahren. Zum Glück haben uns ein paar einheimische Jugendliche geholfen, den Hänger abzukoppeln und umzudrehen. Auf einem anderen Weg konnten wir danach die Steigung bezwingen. Bis zur Grenze passierte dann glücklicherweise nichts mehr, sonst hätten wir definitiv für diese Nacht in Mosambik festgesessen.
Nachdem wir die Grenze überquert hatten stand uns eine ziemlich lange Fahrt nach St. Lucia bevor.

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Hai 5 Tauchsafari 2009 – Teil 4 – Südafrika / St. Lucia Wetland Park
Hai 5 Tauchsafari 2009 – Teil 5 – Südafrika / Umkomaas (Aliwal Shoal)

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