MV Aisha 2007

16.03. – 31.03.2007:

Anreise:
Unser Flug ging mit Sri Lankan Airline von Frankfurt nach Hulule. Wir waren eine 12-köpfige Gruppe Taucher von Toni´s Dive Station in Wiesbaden. Die Fluglinie hat mich angenehm überrascht. Im Flieger gab es eine, auch für mich ausreichende Beinfreiheit, ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm und, im Vergleich zu unserem letzten Flug, relativ häufig etwas zu trinken. Das einzige Negative war der 4-stündige Aufenthalt in Colombo.
Nachdem wir in Hulule angekommen waren, wurden wir von Hardy, dem Besitzer der Aisha empfangen. Wir mußten allerdings am Flughafen noch etwas warten, bevor wir auf das Boot konnten, da wir einen Tag früher angekommen waren als ursprünglich geplant und die Mannschaft noch etwas Zeit benötigte, um die Aisha für uns vorzubereiten.

Der erste Eindruck der Aisha täuscht. Wenn man sie aus der Entfernung zum erstenmal sieht, denkt man, daß man ein relativ kleines und älteres Boot vor sich hat. Vor allen Dingen, wenn man die Safariboote aus Ägypten vor seinem inneren Auge hat. Aber wenn man dann auf dem Schiff ist, merkt man, wie viel Platz vorhanden ist und wie gut alles durchdacht ist.
Die Aisha verfügt über zwei 3er-Kabinen und vier 2er-Kabinen, jeweils mit eigener Dusche und WC. Die Kabinen sind klein aber völlig ausreichend.
Jede Kabine hat ein Bullauge, ein Dachfenster und einen Ventilator. Wenn die Aisha ankert, wird sie immer so in den Wind gedreht, das er zur schräggestellten Dachluke hereinbläst. Ich habe immer in der Kabine geschlafen, es ging wunderbar. Wem die Kabinen zu warm waren, der konnte auf Deck schlafen. Genügend gepolsterte Liegemöglichkeiten sind vorhanden.

Die Aisha hat einen Salon, der für alle Sitzplätze bietet, aber eigentlich nur für das Briefing vor den Tauchgängen gebraucht wurde. Gegessen und sich aufgehalten wurde sich eigentlich nur auf dem überdachten vorderen Deck. Über dem Vorderdeck, bzw. dem Salon gibt es noch ein Sonnendeck, das ebenfalls zum Teil mit einer Plane überdacht ist. Dort befinden sich Liegestühle und Polster für müde oder sonnenhungrige Taucher. Es gibt also genügend Platz für 12-14 Taucher, so daß man immer ein Plätzchen findet, an dem man sich ausstrecken und relaxen kann.

Das Essen an Bord war gut. Wie nicht anders zu erwarten gab es viel frischen Fisch (sofort von der Angel auf den Teller), Geflügel und auch Rindfleisch. Das Highlight war Sashimi, das es alle zwei bis drei Tage superfrisch als Vorspeise gab. Aber keine Sorge, auch wer kein Fischliebhaber ist, findet immer genügend Auswahl vor.
Das Frühstück war ebenfalls sehr gut. Erwähnenswert ist das Omlett, bei dem man die Zutaten selber wählen konnte. Nach den ersten Tagen wurde ich von der Mannschaft nur noch „Spicy“ genannt, muß aber neidlos gestehen, daß Uwe mir am letzten Tag mit seinem „Omlett from Hell“ den Rang abgelaufen hat.

Die Mannschaft der Aisha ist ein weiteres Highlight. Freundlich, hilfsbereit und sehr sympatisch. Außerdem setzt sich aus der Mannschaft eine Combo zusammen, die angeblich zu einer der besten der Malediven zählt.

Das Tauchen

Getaucht wurde vom Dhoni der MV Aisha aus, auf dem sich auch der Kompressor befindet. Das Dhoni ist ziemlich groß, es gibt mehr als ausreichend Platz für die Taucher.
Bevor man an Bord des Dhonis geht, hält Hardy ein Briefing über den Tauchplatz ab. Er taucht selber immer als Guide vorneweg, man ist aber nicht verpflichtet ihm zu folgen.
Es werden pro Tag drei Tauchgänge angeboten. Zwei Tauchgänge pro Tag sind im Reisepreis enthalten, der dritte kostet 15 Euro, was für maledivische Verhältnisse supergünstig ist.
Die Tauchzeit ist bei den ersten zwei Tauchgängen auf 60 Minuten beschränkt, was auch ausreicht, da man doch relativ lange in tieferen Bereichen bleibt. Der dritte Tauchgang ist beschränkt auf 45 Minuten. Als Maximaltiefe gilt 40 m, sie wird aber nicht kontrolliert und ein zufälliges Absacken unter diese Tiefe auch nicht kommentiert. 😉
Gegen Ende des Urlaubs hatten wir etwas Pech: Der Motor vom Tauchdhoni hat den Geist aufgegeben. Aber Hardy hatte schnell ein Fischerboot aufgetrieben, dass uns dann als Ersatz diente. Kein Tauchgang mußte ausfallen.

Das Wetter war übrigens während unseres Aufenthaltes sehr gut. Es hat nur einmal kurz geregnet und zwar während wir unter Wasser waren.

Der Urlaub auf der MV Aisha hat mir sehr gut gefallen, ich würde ihn jederzeit wiederholen.

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