Helengeli 2000

20.11. – 03.12.2000:

Endlich angekommen! Die Insel sieht nicht nur vom Flugzeug sehenswert aus, sie ist wirklich superschön. Nach unserer Ankunft mußten wir als erstes die übliche Einweisung über uns ergehen lassen, dann ging’s aufs Zimmer. Die Zimmer sind OK, gibt’s nichts weiter zu zu sagen. Die Bungalows sind in den Bewuchs der Insel integriert, vom Meer aus sind sie nicht zu sehen. Das Essen ist für maledivische Verhältnisse erstaunlich gut, mir hat es immer geschmeckt.
Die Preise der Getränke sind für deutsche Verhältnisse leider etwas hoch: 1,5l Wasser: 3,80 $, Bier und Cola ca. dasselbe. Naja, wir sind ja nicht zum Feiern da!
Die Tauchbasis ist OK. Sie ist zwar tagsüber nur zu bestimmten Zeiten besetzt, Hausrifftauchen ist aber trotzdem jederzeit möglich. Gefüllt Flaschen stehen immer bereit und werden vom Service zum gewünschten Einstieg gebracht und auch wieder abgeholt. Es gibt am Hausriff 6 Einstiegsstellen. Mir persönlich hat tagsüber die Gegend rund um den Einstieg am Anleger am besten gefallen und nachts die Gegend rechts von Einstieg 1. So etwas wie die Lobsterhöhle habe ich bisher noch nicht gesehen. Unbedingt anschauen!
Das Hausriff hatte von den Korallen her vor El Nino bestimmt schon einmal bessere Zeiten, aber vom Fisch her ließ es sich nicht lumpen. Es konnte, schon beim Schnorcheln, alles gesehen werden, was das Meer so bietet: Haie, Rochen, Schwarmfisch, Schildkröten…, war wirklich schön.
Die Tauchplätze liegen fast alle in einer Entfernung von 5 – 30 Minuten Fahrt mit dem Boot. Es werden pro Tag 4-6 verschiedene Tauchplätze zur Ausfahrt angeboten. Das Tauchen hier war sagenhaft. Wir sind wegen der Großfische hierher gefahren und wir wurden nicht enttäuscht. Weißspitzenriffhaie gab es fast bei jedem Tauchgang. Außerdem sahen wir Graue Riffhaie, große Stachelrochen, Ammenhaie, einen Manta, Schildkröten, Adlerrochen, Napoleons und viel Schwarmfisch. Die Fischschwärme waren an 1-2 Tauchplätzen so groß, daß man beim Abtauchen das Riff nicht sehen konnte!
Der Korallenbewuchs der Riffe, die bei den Bootsausfahrten angelaufen wurden, war in einem wesentlich besseren Zustand als das Hausriff.

Leider zeigte sich nach dem Urlaub, das der Blitz meiner Kamera defekt war. Der größte Teil der Unterwasseraufnahmen ist daher nichts geworden. Hier ist der klägliche Rest:

Mein Fazit: Eine Maledivenreise zwecks Tauchen ist immer noch Klasse. Die Hausriffe sind zwar durch El Nino sehr stark geschädigt, Fische gibt es aber immer noch in rauhen Mengen und es gibt auch noch Tauchplätze die vom Korallenbewuchs her schön sind.
Dazu kommt noch der unglaubliche Erholungsfaktor, wir haben eigentlich nichts getan, außer tauchen, essen, lesen und schlafen. Wenn ein Maledivenurlaub nicht so teuer wäre, würde ich bestimmt öfters hinfliegen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Leider ist ein Spamschutz notwendig geworden, daher bitte Rechenaufgabe lösen: * Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.