03.11.2009 – 05.11.2009:
Untergebracht waren wir in der Sodwana Bay Lodge. Die Anlage hat mir sehr gut gefallen, die Zimmer waren groß und sauber. Gegessen wurde im angeschlossenen Restaurant. Frühstück und Abendessen von der Karte waren im Reisepreis inbegriffen.
Unsere Tauchbasis gehörte zum Hotel.
Wir trafen uns jeden Morgen um 7:00 zum Frühstück im Restaurant. Um 8:00 Uhr fuhren wir in einem offenen Jeep mit höher gebauten Sitzplätzen (auch für Safaris geeignet) zum Strand. Dort bauten wir unter einem großen Sonnenschutz mit Teppichboden unser Equipment zusammen, dass dann gegen eine kleine Gebühr von den Helfern der Tauchbasis ins Zodiac befördert wurde. Hier war der Vorgang des Wassern der Zodiacs noch einigermaßen bequem: Sie wurden von Traktoren vom Strand ins Wasser befördert. Dort mußten die Männer dann das Boot gegen die Wellen halten, während die Frauen einsteigen durften. Dann wurden die Motoren ins Wasser abgesenkt und auch die Männer konnten ins Boot. Dann mußte man eine Schwimmweste anlegen und die Füße in Fußschlaufen sichern. Der Skipper suchte dann nach einem kurzen Aufwärmen der Motoren innerhalb der Brandungszone eine Lücke in den Brandungswellen und versuchte dann, mit Vollgas den Brandungsbereich zu überqueren. Und Vollgas in einem Zodiac mit zwei 100 PS Außenbordern ist schon ordentlich…
Die Ausfahrten mit dem Zodiac sind schon eine Klasse für sich. Der Wellengang im offenen Meer ist nicht so ganz ohne. Es kracht ganz schön im Boot. Für diese Ausfahrten sollte man auf jeden Fall einigermaßen seefest sein und keine Rückenprobleme haben.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist auch das „Anlegen“ der Boote. Es sieht so aus, dass der Skipper ca. 100 m vor dem Strand Vollgas gibt und das Boot mit Vollgas auf den Strand fährt. Dabei ist wirklich gutes Festhalten angesagt, damit man nicht wie eine Kanonenkugel durch das Boot fliegt.
Nach dem ersten Tauchgang fährt man wieder zurück, wechselt die Flasche und verbringt die Oberflächenpause am Strand. Nach dem zweiten Tauchgang sind wir dann zurück in die Sodwana Bay Lodge, haben eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen und den Rest des Nachmittags nach Belieben verbracht.
Getaucht sind wir an folgenden Riffen: 9 miles reef, 2 miles Reef-Bikini, 5 miles Reef-Pottole, 2 miles reef-Pinnacles, Hot Spot, Stinger.
Das Tauchen in Sodwana Bay selber war unspektakulär und für mich enttäuschend. Von den versprochenen Großfischen war hier nichts zu sehen. Die Riffe waren zwar ganz nett, aber vergleichbare Tauchgänge kann man in Ägypten wesentlich billiger und auch an wesentlich schöneren Riffen machen. Vielleicht waren wir ja zur falschen Zeit dort, aber für mich ist das Kapitel „Sodwana Bay“ definitiv abgeschlossen. Zum Eintauchen für ein bis zwei Tauchgänge ganz nett, aber 3 Tage dort, wo doch noch wesentlich spektakulärere Tauchgebiete auf uns warteten? Diese Reiseaufteilung ist mir im Nachhinein ziemlich unverständlich.
Zu: Unterwasserfotos Sodwana Bay
Nach dem letzen Tauchgang am dritten Tag mußten wir ziemlich zügig Richtung Mosambik los, damit wir die Grenze noch rechtzeitig erreichten. Der Grenzposten macht um 17:00 Uhr Feierabend, die Grenze ist dann bis zum nächsten Morgen geschlossen. Leider hatte Brians Mercedes-Bus den Geist aufgegeben, so dass wir uns in seinen privaten Toyota Allrad quetschen mußten, der zwar 8 Sitzplätze hatte, aber trotzdem eigentlich viel zu eng für uns alle war.
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Hai 5 Tauchsafari 2009 – Teil 3 – Mosambik / Ponta Du Ouro
Hai 5 Tauchsafari 2009 – Teil 4 – Südafrika / St. Lucia Wetland Park
Hai 5 Tauchsafari 2009 – Teil 5 – Südafrika / Umkomaas (Aliwal Shoal)
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Hai 5 Tauchsafari 2009 – Teil 1 – Südafrika / Hluhluwe-Umfolozi Park